Validation

Prototypen

Prototypen sind modellhafte Darstellungen eines zukünftiges Produktes oder einer zukünftigen Dienstleistung, welche bestimmte Aspekte einer User Experience erfahrbar und damit überprüfbar machen. Dazu gehören einfache Papierprototypen, Videoprototypen, interaktive Klick-Prototypen und komplexe, fortschrittliche Prototypen.

Format:
Workshop
Teilnehmer:
UX Mitarbeiter, Projektleitung, Product Owner
Dauer:
1-4 Stunden

Arbeitsmodus

Workshop

Voraussetzung

Scoping abgestimmt

Teilnehmende

Kernteam aus Product Owner, Fachspezialist, UX Designer, Entwicklungsleiter

Dauer

1-10 Tage

Konzepte basieren auf Annahmen, die sich möglicherweise als falsch erweisen können. Um diese Annahmen zu überprüfen, machen wir sie durch die Erstellung von Prototypen erlebbar und bewerten sie. Oft ist es erforderlich, mehrere Iterationen und verschiedene Generationen von Prototypen zu entwickeln, um einen Release-Kandidaten zu erstellen, der den Marktanforderungen erfolgreich gerecht wird.

Um Konzepte zu entwickeln, erstellen wir zunächst grobe Skizzen der Lösung, die bereits als Prototypen gelten. Daher begleiten uns Prototypen während der gesamten Erkundungsphase. Wir setzen Prototypen gezielt ein, um die Konzepte zu validieren.

Ergebnis

Je besser der Prototyp in relevanten Aspekten der finalen Produktlösung entspricht, desto aussagekräftiger sind die Schlussfolgerungen, die aus den Validierungsergebnissen gezogen werden können. Wir verwenden Prototypen unterschiedlicher Fidelity, wobei ein höherer Fidelity-Grad bedeutet, dass der Prototyp dem finalen Produkt ähnlicher ist. Die Ähnlichkeit kann sich dabei auf verschiedene Aspekte beziehen:

Inhaltliche Ausgestaltung

Ein Prototyp mit hoher inhaltlicher Genauigkeit (Fidelity) enthält keine Platzhaltertexte wie "Lorem ipsum" oder vorläufige Bezeichnungen für Steuerelemente. Stattdessen werden die Konzepte präzise ausgearbeitet, um den relevanten Diskursbereich zu berücksichtigen.

Visuelle Ausgestaltung

Ein Prototyp mit hoher visueller Gestaltungsgenauigkeit (Fidelity) entspricht weitgehend einem definierten visuellen Design. Farben, Icons, Typografie und andere visuelle Elemente sind bereits detailliert festgelegt. Am anderen Ende der Skala befinden sich grob skizzierte Entwürfe, die mit dem Bleistift erstellt wurden.

Interaktive Ausgestaltung

Ein umfassend interaktiver Prototyp ermöglicht bereits eine detaillierte Erfahrung des Interaktionsverhaltens. Dies beinhaltet nicht nur die Reaktion auf Benutzeraktionen, sondern auch die Definition von Animationen und Übergängen.

Umfang

Ein Prototyp kann nur einen spezifischen Aspekt der zukünftigen Lösung abbilden, einen bestimmten Arbeitsschritt ermöglichen, einen bestimmten Anwendungsfall darstellen oder einen kompletten Ablauf über mehrere Touchpoints hinweg umfassen.

Vorgehen

Um Prototypen zu entwickeln, gehen wir wie folgt vor:

1

Vorbereitung

Wir definieren das Ziel des Prototyping-Workshops und identifizieren die relevanten Gruppen, die daran teilnehmen sollen.
2

Einführung und Kontext

Wir erklären den Teilnehmer:innen den Zweck und die Bedeutung des Prototypings. Wir stellen das bisher erarbeitete Konzept anhand von Szenarien und der User Story Map vor. Wir stellen den Teilnehmenden auch die Validierungsplanung mit den jeweiligen Annahmen vor.
3

Prototypen

Wir legen fest, welche Prototypen wir für die Überprüfung der Annahmen genau bauen wollen. Dazu definieren wir für jeden Prototypen den Umfang sowie den Grad an inhaltlicher, visueller und interaktiver Ausgestaltung.
4

Prinzipien

Die Prototypen sollen auf den bisher erarbeiteten Konzepten basieren. Daher wiederholen wir nochmals die darin enthaltenen Designprinzipien. Auch machen wir uns relevante Randbedingungen bewusst.
5

Gruppen bilden

Wir definieren Kleingruppen und ordnen den Gruppen bestimmte Prototypen zu.
6

Prototypen umsetzen

In den Kleingruppen wird eine erste Version der Prototypen umgesetzt.
7

Feedback einholen

Die Prototypen werden gegenseitig vorgestellt. Die Teilnehmer:innen geben sich gegenseitig offenes Feedback.
8

Prototypen überarbeiten

Die Prototypen werden aufgrund des Feedbacks nochmals überarbeitet.
9

Prototypen präsentieren

Die finalen Prototypen werden nochmals vorgestellt.
10

Abschluss

Die Ergebnisse werden nochmals zusammengefasst. Allen Teilnehmenden wird gedankt. Die nächsten Schritte im Projekt werden erläutert.
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