Eine Journey beschreibt einen durch User Research validierten Ablauf einer Persona zur Erreichung von Zielen. Eine Journey betrachtet die aktuelle Situation und modelliert explizit nicht die zukünftige Lösung.
Während mit Personas die angenommenen Herausforderungen und Erwartungen aus Sicht unterschiedlicher Nutzergruppen beschrieben werden, helfen Journeys, Handlungen in ihren zeitlichen Abläufen zu ordnen. Der in Journeys postulierte Ablauf richtet die Aufmerksamkeit auf die in der Nutzerforschung beobachteten Ereignisse, ihre Sequenz, Häufigkeit und Variation als auch auf weitere Anforderungen.
Journeys werden nach der Durchführung von User Research erstellt, um zusammen mit Personas die gewonnenen Erkenntnisse für das Design festzuhalten. Durch die Verwendung von Journeys können Benutzerbedürfnisse und potenzielle Verbesserungsbereiche den einzelnen Schritten zugeordnet werden. Je nach Beobachtung können die Ergebnisse mehrerer Beobachtungen in einer User Journey zusammengefasst oder - bei großen Unterschieden - separate User Journeys erstellt werden.
Die Journey beschreibt die Schritte zur Erreichung der Nutzerziele, festgestellte Probleme, Mengengerüste, User Needs wie auch Insight Statements und Opportunity Areas.
Ein erster Vorschlag der Journey wird meist in Einzelarbeit oder aus der Zusammenarbeit in einem kleinen Team erstellt. Die Journey wird dann in einem größeren Workshop in einer grösseren Runde präsentiert und ergänzt.
In Tagebüchern beschreiben Nutzerinnen und Nutzer ihre Erfahrungen unmittelbar nach der Ausführung bestimmter Tätigkeiten.
Eine Persona beschreibt einen »archetypischen« User. Sie steht exemplarisch für eine Benutzergruppe mit ähnlichen Anforderungen und basiert auf den Ergebnissen der User Research.