Verstehen / Synthese /

Problem Statement

Das Problem Statement umfasst die validierten Inhalte des Proto-Problem-Statements. Es definiert belastbar für ein Team, welche Probleme mit Hilfe der Entwicklung zu überwinden sind, wer von den Problemen und deren Lösungen betroffen ist und welche Randbedingungen dabei zu berücksichtigen sind.

Einordnung

Mit einem Problem Statement kann die Verstehen-Phase abgeschlossen werden. Das ursprüngliche Proto-Problem Statement wird darin betrachtet und ggf. revidiert.
Das Problem Statement definiert die Lücke zwischen einem Ist- und einem Soll-Zustand, in dem es die zu überwindenden Probleme am Ist-Zustand beschreibt. Es basiert auf den Ergebnissen des User Research und wurde im Verlauf der Verstehen-Phase zunehmend geschärft und gegebenenfalls auch revidiert.

Abbildung: Beispiel einer Problem Statement Map.

Erläuterungen

  • In der Spalte “Nutzende” werden betroffene Nutzergruppen angegeben. Diese können mit Personas detailliert werden.
  • In der Spalte “Probleme" werden die wesentlichen Probleme angegeben, die in einem Projekt adressiert werden. Diese Probleme können das Unternehmen selbst, Kunden oder Nutzende betreffen. Mit Hilfe einer Journey können die Probleme von Nutzenden detailliert und bestimmten Abläufen und Schritten zugeordnet werden.
  • In der Spalte "Lösungsansätze" werden zunächst Erwartungen festgehalten. Die eigentlichen Lösungsansätze werden erst in späteren Projektphasen erarbeitet. Zu Beginn kann es jedoch hilfreich sein, bestehende Lösungsideen in Erfahrung zu bringen.
  • In der Spalte "Metriken" wird angegeben, wie ein Erfolg des Projektes festgestellt werden könnte. Dies erlaubt Erwartungen an das Projektergebnis zu klären und objektiviert die Vorstellung der Auftraggeber. Metriken können in einem Metriken-Board detailliert werden.
  • Stakeholder sind Anspruchsgruppen, die von einem Problem, bzw. von dessen Lösung direkt oder indirekt betroffen sind. Sie müssen involviert oder zumindest regelmässig informiert werden. Stakeholder können mit Hilfe einer Stakeholder-Analyse genauer untersucht werden.
  • Risiken können sich auf das Projekt selbst beziehen (ein Risiko, dass die Projektziele nicht erreicht werden können) oder aber auf das Produkt oder die zu entwickelnde Dienstleistung (ein Risiko, das sich bei der Nutzung des zukünftigen Produktes/Service einstellt). Beide Kategorien für Risiken sind relevant und können mit Hilfe einer Risiko-Analyse genauer beleuchtet werden.

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