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Prototyp

Eine Proto-Persona beschreibt einen hypothetischen »archetypischen« User. Sie steht exemplarisch für eine konkrete Person, die eine Benutzergruppe mit ähnlichen Anforderungen an den Funktionsumfang und das Interaktionsdesign eines Produkts repräsentiert. Eigenschaften einer solchen Proto-Persona stellen zunächst Annahmen dar, die im weiteren Projektverlauf durch Nutzerforschung validiert werden sollten.

Einordnung

Durch Prototypen machen wir gestalterische Lösungen erlebbar, wir veranschaulichen die Konsequenzen unserer Designentscheidungen — und schaffen so Möglichkeiten zu deren umfassender Evaluation. Prototypen unterliegen Konzeptannahmen, die sich als falsch erweisen können. In diesem Fall sollten das Konzept und nachfolgend der Prototyp, der das Konzept instanziiert, überarbeitet und erneut validiert werden. Nicht selten sind mehrere Iterationen über verschiedene Generationen von Prototypen notwendig, um schließlich einen Release-Kandidaten zu erarbeiten, der Marktanforderungen erfolgreich begegnen kann.

Abbildung: Beispiel eines Prototypen

Erläuterungen

Je weitgehender dabei die Übereinstimmung zwischen Prototyp und finaler Produktlösung in den relevanten Aspekten ist, umso belastbarer sind die Schlüsse, die das resultierende Validierungsergebnis erlaubt. Wir sprechen von Prototypen unterschiedlicher Fidelity. Je höher der Fidelity-Grad, umso ähnlicher ist der Prototyp dem finalen Produkt. Die angesprochene Ähnlichkeit kann sich hierbei auf dessen inhaltliche, visuelle und/oder interaktionale interaktive Ausgestaltung beziehen.

Inhaltliche Ausgestaltung: Ein hoher inhaltlicher Fidelity-Grad bedeutet, dass kein Blindtext mit »Lorem ipsum«-Platzhaltern oder vorläufige textuelle Bezeichner für verwendet werden, sondern ein Prototyp auch mit Blick auf den Diskursbereich begrifflich ausgearbeitet vorliegt.

Visuelle Ausgestaltung: Ein hoher Fidelity-Grad in der visuellen Ausgestaltung geht mit einer weitreichenden, oft pixelgenauen Umsetzung eines definierten visuellen Designs einher: Farben, Icons, Typographie Typografie und andere visuelle Assets sind bereits detailliert festgelegt. Am linken Ende einer Skala der visuellen Abbildungstreue stehen dagegen mit Bleistift gezeichnete Sketches.

Interaktive Ausgestaltung: Eine umfassende interaktive Ausgestaltung resultiert in einem Prototyp, dessen Interaktionsverhalten im Detail bereits mehr oder weniger vollständig erlebbar ist. Zur interaktiven Ausgestaltung eines Prototyps gehören gehört neben der Reaktion auf Nutzeraktionen auch die Definition von Animationen und Übergängen.

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Validierungsplan

Nachdem das Konzept steht, werden Hypothesen formuliert, welche getestet werden sollen. Damit wird auch entschieden, welche Prototypen notwendig sind.

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Prototyp

Je nach Hypothesen gibt es unterschiedliche Prototypen, welche wir gestalten.

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